Stadt - Lignano
Staat - Italien
Region - Friaul - Julisch Venetien
Provinz - Udine (UD)
Höhe - 2 Meter über Meeresspiegel
Einwohner - ca. 6.500
Bevölkerungsdichte - 425 Einwohner / Quadratkilometer
Postleitzahl - 33054
Telefon Vorwahl - 0431 (Italien - 0039)
Schutzpatron - San Giovanni Bosco
Nachbargemeinden - Caorle, Jesolo, Bibione, Bevazzana,
Portogruaro, Latisana
Entfernungen - Triest ca. 73 Km, Venedig ca. 99 Km, Trevisio ca. 102 Km,
Portogruaro ca. 35 Km, Latisana ca. 30 Km, Jesolo ca. 45 Km, Caorle ca. 40 Km,
Rimini ca. 30 Km, Udine ca. 80 Km
Lignano besteht aus 3 "Stadtteilen",
Lignano Sabbiadoro, Lignano Pineta, Lignano Riviera
Lignano hat die Form einer Halbinsel und liegt zwischen der Lagune von Marano und der offenen Adria.
Die Familie Vendramin errichtete im 16. Jahrhundert die St. Zacharias Kirche im damaligen Weiler Pineda, dem heutigen Stadtteil Pineta. In erster Linie war die Kirche für die Fischer gedacht, da Pineda zu dieser Zeit noch zu klein für diese Kirche war. 1813 hatte der Hafen von Lignano eine kleine Kontrollstation mit etwa 70 Einwohnern.
Vor der Entwicklung von Lignano bestand die Halbinsel aus Sumpf - und Baumland. Dauerhaft wurde Lignano nur von wenigen Bauernfamilien bewohnt. Während der Saison bewohnten viele Fischer aus Marano in mit Schilf verkleideten Hütten Lignano. Diese Schilfhütten nennt man Caisoni
und sind auch heute noch vereinzelt in den Lagunen zu finden.
Sabbiadoro ist der älteste Stadtteil von Lignano. Er wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts als Badestrand benutzt. von 1903 bis 1904 errichtete man eine Badeanstalt aus Holz für Ausflügler.
Der Bürgermeister von Marano lies 1905 das erste Hotel errichten. Nach dem "Marin" folgten dann noch das "Friuli" und das " Vittoria". Trotz dieses Fortschritts war die Zukunft von Lignano aber ungewiss.
Dies lag zum einen an der Malaria, die sich in dem sumpfigen Gebiet lange Zeit hielt, als auch nicht zuletzt am ersten Weltkrieg. Trotz all dieser Unwägbarkeiten wurde 1924 die erste Seeterrasse eröffnet mit der der weitere Fortschritt dann nicht mehr aufzuhalten war.
In der Folgezeit begann man die Sümpfe auszutrocknen um somit das Malariaproblem in den Griff zu bekommen. Eine große Drehbrücke und der Bau einer Strasse nach Latisana brachten Lignano eine verbesserte Anbindung an das Festland.
1930 wurden in Lignano ca. 60.000, meist ital. Sommergäste, verzeichnet. Im gleichen Jahr errichtete man auch eine Kirche und ein Kinderlandheim. 1935 benannte man Lignano in Lignano Sabbiadoro um.
Lignano Pineta wurde 1950 gegründet. 1959 wurde Lignano eine eigenständige Gemeinde.
1960 hatte Lignano etwa 1,8 Millionen Feriengäste. Der Rekord mit über 6 Millionen Feriengästen wurde 1975 erreicht. Diese Rekordzahl gab es seither nicht mehr wieder.
Nachdem der Besucherstrom in den letzten Jahren stetig nachgelassen hatte, begann man viele Straßen und Plätzer aufwendig zu gestalten. Dies soll neue Touristen anlocken.
Zwischen 2003 und 2006 hat man dann die Fußgängerzone in Sabbiadoro erbaut welche durch die gesamte Stadt führt und auch unter Tags einspurig befahrbar ist.
2007 wurde dann auch der Platz vor der Kirche neu gestaltet.